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Circle of Art

Dieses Bild zeigt einen Ausschnitt des Gemäldes Childhood (4) von Julian Schnabel, 2016, Pigmentdruck auf Kupferdruckpapier, 80 x 57 cm, Copyright Julian Schnabel Studio

Kunstfreunde aufgepasst! Nächste Woche Mittwoch, am 13. September, eröffnet anlässlich der Berlin Art Week der erste Teil einer zweiteiligen Ausstellung des US-amerikanischen Malers und Regisseurs Julian Schnabel. Unter dem Titel „Childhood and Other Graphic Works“ zeigt die Kunstplattform Circle Culture – zwei Tage später gefolgt vom Hotel de Rome mit Part 2 – ausgewählte Druckgrafiken des expressionistischen Künstlers.

Die Experimentierfreude des 1951 in New York geborenen Malers, Bildhauers und Filmemachers zeigt sich nicht nur durch die unterschiedlichen Disziplinen und vielfältigen Materialen, die das Multitalent bespielt, sondern ganz explizit auch in den hier gezeigten Druckgrafiken. Die Einbindung von Zitaten, die Anwendung von verschiedenen Techniken, die Verwendung von differierenden Materialien und ein freier Ansatz sind die Ausgangsposition für komplexe Übermalungen, die assoziative Bilderwelten erzeugen – gerichtet an die emotionale Ebene des Betrachters. „Wenn Menschen Kunst anschauen, müssen sie einfach nur fühlen. Und zwar ihre eigenen Gefühle, nicht meine. Das ganze verdammte Kunstwerk ist tot, bis jemand davorsteht und es anschaut.“ (Schnabel in einem Interview mit der Zeit)

Als Sprungbrett für Schnabels Karriere sollte sich ein Programm des angesehenen Whitney Museums in New York erweisen. Nach dem Kunststudium in Texas – wo er mit seiner Familie zusammen aufwuchs – bewarb er sich mit seinen von zwei Brotscheiben gesandwichten Arbeiten und wurde prompt angenommen. Es folgten Einzelausstellungen in New York, wo er zum ersten Mal seine „Plate Paintings“ (Scherbengemälde aus zerbrochenen Keramiken, Farbe und Wachs auf Leinwand) präsentierte, mit denen er berühmt werden sollte. Sein extrovertierter Lebensstil, eine leichte Form von Größenwahn und seine Zugehörigkeit zur New Yorker Society haben ihren Teil dazu beigetragen.

Schnabels Ausflüge in die Welt des Films begannen in den 90er Jahren mit dem Künstlerporträt „Basquiat“, einer Hommage an den befreundeten New Yorker Maler Jean-Michel Basquiat, der sehr jung an einer Überdosis starb. Seitdem entstehen mit einigen Jahren Abstand gemalte Meisterwerke auf Film, wie das Porträt des ehemaligen Herausgebers der französischen Elle, Jean-Dominique Bauby: „Schmetterling und Taucherglocke“, das gleich 4 Oscar Nominierungen, einen Golden Globe und den den Regiepreis in Cannes bekam. Der Malerei wird er deshalb nicht untreu. „Mit der Malerei bin ich verheiratet, das Filmemachen ist meine Geliebte.“

Die Kunstwerke von Julian Schnabel befinden sich in den renommiertesten Museen weltweit, u.a. im Museum of Modern Art in New York, dem Guggenheim Museum in New York und Bilbao und dem Centre Pompidou in Paris. Die Ausstellung bei Circle Culture in Berlin läuft noch bis zum 11. November 2017

Julian Schnabel „Childhood and Other Graphic Works“

Circle Culture
Gipsstraße 11, Berlin
Sep 14 – Nov 11, 2017
Opening: Sep 13 | 6 – 9 pm

Art Week Reception at Hotel de Rome
with acoustic live music by Frida Gold:
Sep 15 | 5 – 7 pm

Eine Anmeldung für die jeweiligen Eröffnungen ist unter rsvp@circleculture.com erforderlich!

© Ausschnitt des Gemäldes Childhood (4) von Julian Schnabel, 2016, Pigmentdruck auf Kupferdruckpapier, 80 x 57 cm, Copyright Julian Schnabel Studio


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