Die Zebras, Streifenhörnchen und Waschbären dieser Welt haben es schon lange kapiert. Streifen sind zeitlose Klassiker, die immer chic, immer lässig und einfach immer angesagt sind.

Auf meinem Fashionweek-Streifzug durch Paris, Mailand und New York für diesen Sommer tauchte ein gewisses Muster immer wieder auf: Ob quer, in Blöcken, geringelt oder nadelfein – Streifen sind mal wieder angesagt. Schon wieder sagt Ihr? Bien sur! Tatsächlich ist der Streifenlook ein Klassiker, der uns geradlinig durch die Modegeschichte begleitet. Denn er ist in seiner Art so vielseitig und wandelbar, dass er von casual bis superchic jeden Style mitmacht.

Angefangen hat alles im 19. Jahrhundert als sich die Seebären der französischen Marine ein geringeltes Shirt überstreiften. Das sogenannte „Breton-Shirt“ zählte genau 21 Streifen, um an die – ja genau – 21 Siege Napoleons zu erinnern. Es war Coco Chanel, die den Matrosen das Shirt abspenstig und für die Damenwelt salonfähig machte. Spätestens in den 30er Jahren hatte sich der Marinelook und mit ihm das unausweichliche Ringelshirt in der modischen Elite etabliert. In den 60ern wurde es zum It-Piece der Pariser Avantgarde und Künstler wie Picasso und Andy Warhol trugen es mit einer rebellischen Attitüde. Hollywoodstars wie James Dean und Audrey Hepburn sorgten als Nächste für den Glamour-Faktor. Seitdem ist es aus kaum einer Sommersaison wegzudenken. Lässig, französisch und zeitlos chic – mehr braucht es nicht für den modischen Kultstatus.

Aber zurück ins Hier und Jetzt. Denn was ich auf den Catwalks beäugen durfte, waren grafische Variationen, die ganz und gar nicht auf dem maritimen Fahrstreifen unterwegs waren. Chloé wählte vielleicht in Anlehnung an einen nostalgischen Filmstreifen den Schwarz-Weiß-Look. Bei Proenza Schouler wurde das meiste blockweise geliefert und durch eine „T-Shirt over Longsleeve“-Kombo mit weiteren grafischen Elementen ergänzt. Givenchy spielt mit bunten Streifen und Punkten im transparenten Layer-Look.

Pullover mit fallendem Saum von Givenchy. Asymmetrisches Hemdkleid in Maxilänge von Balenciaga über Matchesfashion.com. Schuhe von Hermès.

Meine Linienführung ist schwarz-weiß-rot mit einem bodenlangen XL-Hemdblusenkleid von Balenciaga und darüber ein Pullover mit fallendem Streifensaum von Givenchy. Auf meiner Streifen Pinwand könnt Ihr noch weitere wunderschöne Streifen-Looks bestaunen und in meinem Shop gleich die passenden Teile dazu shoppen. Für welche Variante Ihr Euch auch entscheidet, eines kann ich Euch garantieren: Dieser Sommer wird garantiert nicht streifenfrei.

© Pheline`s Fotos: Julia Küchler, Backstage-Bilder: Sonny Vandevelde, Freisteller: PR über Tracdelight.com