Im Wettbewerb um den schillerndsten Beauty-Trend für die Sommersaison 2017 funkelt ein irisierender Kandidat dazwischen. Glamouröser Glitzer auf Haut, Lippen und Nägeln vollbringt eine Glanzleistung nach der anderen und scheint der schönen Konkurrenz den Rang abzulaufen.
Zurückhaltung bringt uns in diesem Sommer nicht weiter. Wer mithalten will, muss jedem Blitzlichtgewitter die Schau stehlen. Nehmt Euch ein Beispiel an den Jecken, die das Funkenmariechen zu ihrer Königin erklärt haben. „All that glitters“ lautet die Devise und ihre Spielzeit geht weit über den feucht fröhlichen Karneval hinaus.
Den Auftakt bei der Modegarde absolvierten die ansonsten so „puren“ Amerikaner mit einer glänzenden New York Fashion Week. Bei DKNY zeigte Make Up Artistin Pat McGrath dunkelrote Lippen mit einem exaltierten Glitzerfinish. Das übrige sehr natürlich geschminkte Gesicht wirkt als cooler Gegenspieler zum fast schon kitschig schimmernden Beerenmund. Nail Artist Tracylee kreierte für die Mulleavy Schwestern von Rodarte meinen allerliebsten Glitzerkrallen-Look. Die monochrom in nude lackierten Fingernägel werden von einem feinen Streifen glänzender Goldpartikel umrandet. Auf meiner Glitzer-Pinnwand habe ich Euch ein paar Close-ups von dieser schmucken Maniküre zusammengestellt. Bei Fendi in Mailand konzentrierte sich Make Up Artist Peter Philips wieder aufs Mündliche. Rosé goldene Lippen funkelten zu tiefschwarz akzentuierten Katzenaugen. Die Mädchen bei Giamba waren gezeichnet mit Silber glitzernden grafischen Symbolen, als würden sie einem geheimen Kult angehören. Die Flimmer-Tour endet in der Stadt der Lichter, wo Esteban Cortazar die Models dank Tom Pecheux scheinbar unter einem Goldregen hindurch schickte. Dieser gewollt unregelmäßige Glow und Glitter auf dem Gesicht ist ein Look, der mit Sicherheit die Clubs und Festivals dieser Welt dominieren wird.
Ich für meinen Teil kann von dem Gefunkel und Geflitter nicht genug bekommen und es wird mir schwer fallen, mich auf ein Glitter-Gebiet zu beschränken. Aber genau das ist hier die Kunst. Denn richtig schön wird es erst, wenn nicht die ganze Spielfläche ausgenutzt wird, sondern einzelne Highlights glänzen.
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